Monday, February 28, 2011

Philippinen, Manila und SSI Schäfer Ph

Geschätzte LeserInnen!

Nachdem ich mich vom ersten Schrecken und vor allem von den Anstrengungen der letzten Tage erholt habe, möchte ich nun meine Philippinischen Eindrücke bloggen.

Schon die Fahrt ins Hotel war ein Abenteuer. Es existieren zwar irgendwo am Papier Verkehrsregeln und die Autos fahren auf der richtigen (rechten) Seite, aber einen geregelten Verkehr wie wir das in Europa (mit Ausnahme von Neapel) gewohnt sind, gibt es nicht. Ampeln werden ignoriert, es wird auch mal gegen die Einbahn gefahren oder auf der Autobahn zur nächsten (verpassten) Ausfahrt retour geschoben. Ein Kollgege hat mir dann erklärt, dass die Filippinos sich nur im Ausland an die Regeln halten, aber daheim sind sie König - und wer will dem König was verbieten?

Später lernte ich dann aber, dass ohne "mutige" Abbiege- und Einreihungsmanöver wohl auf den Straßen Manilas gar nichts mehr gehen würde. Die Stadt ist einfach crowded. Die Straßen sind schlecht und der öffentliche Verkehr wird vor allem vom Jeepning bestimmt.

Jeepning, das ist echt was beeindruckendes. Es gibt Unmengen an Jeeps der GIs in Manila, die von den Amis nach dem 2. Weltkrieg zurückgelassen wurden. Diese sind im Laufe der Zeit mit überarbeiteten Motoren ausgestattet und kunstvoll verziert worden. In so einen Jeep passen schon mal an die 20-30 Leute...
Will mat mitfahren, gibt man den Fahrer ein bisschen Geld und steigt aus, wo man halt hin will. Wie die Routen und Haltestellen organisiert sind habe ich in der kurzen Zeit nicht rausgefunden. Vom Hotel zum Büro war es nur 50m weit und zurück zum Flughafen hab ich auch ein Taxi genommen, so musste ich leider auf eine live-Erfahrung verzichten.

Manila ist leider schmutzig, voll Smog und Lärm - und in Verbindung mit den kürzlichen Erlebnissen keine angenehme Erinnerung.

Die Kollegen im Office in Manila waren aber sehr angenehm, haben schnell gelernt und waren interessiert. Sie haben mir auch glaubhaft versichert, dass ich die Philippinen nicht mit Manila als Maßstab bewerten kann und dass es wunderschöne Plätze hier gibt. Naja, mal sehen, vielleicht gibt es nochmal eine Möglichkeit das zu prüfen.

Gerbert, Joseph und Henry sind mit mir auch auf ein Bier gegangen, haben mir lokale Spezialitäten vorgestellt und mich gut unterhalten. Aus einem Bier sind so an die 10 geworden (pro Kopf versteht sich) und am nächsten Tag war ich ziemlich fertig.

Was sind nun diese Spezialitäten? z.B. gekochtes Ei mit Embryo... hab ich aber nicht gegessen. Stattdessen Schweinsschwartl - schmeckt ein bisschen wie Grammeln, Shripms, Fisch, grüner Mango Salat, Muscheln,... lauter gute Sachen. Nur die Leber-Shripm-Paste war nicht so gut - aber die hat auch den Kollegen nicht geschmeckt.

Zu guter letzt die Einkaufszentren - kein großer Unterschied zu Singapur, nur dass man echt billig Gewand kaufen kann. Leider trifft das nur auf no-name Produkte zu. Marken kosten scheinbar weltweit das Gleiche.

Und: Mc Donalds verkauft auf den Philippinen - wie alle Fast Food Ketten - Reis!!! Ohne Reis gibts hier kein Essen. Wirklich! Kartoffeln oder gar Nudeln sind kein adäquater Kohlehydrate-Ersatz.

Letztendlich war ich froh, dass ich am Samstag um 01:45 wieder bei meinm Schatz war.
Aber die nächsten Reisen sind schon in Planung.

So, und jetzt gehe ich ein paar Bilder und unsere Österreich-Uhr aufhängen...

Zai jian!

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