Tuesday, April 26, 2011

Ostern und alles was dazu gehört...

...in einer Fotostory!












Was schließt man aus dieser Fotostory? Bei den KroatInnen dreht sich zu Ostern alles nur um das Essen! Sogar Tage danach...erst heute wurde das letzte Ei heruntergew...ähm, nein, heruntergeschlungen! :-)

So, liebe Blog-LeserInnen, die Blogschreiberin und ihr Herr Gemahl verabschieden sich nun in den dreiwöchigen Urlaub. 

See you @home!

Sunday, April 17, 2011

Dies und jenes!

Erst gestern Abend, ca. 20 Uhr, hatten wir die Eingebung: heute ist doch Palmsonntag. Schneller als ihr euch vorstellen könnt, waren unsere geweihten Palmkätzchen, die wir aus Österreich mithatten, am Tisch. Puh...noch mal gut gegangen! An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Danke an die „Palmkätzchen-Organizierer“!

Ihr seht, die Uhren hier in Singapur, ticken anders…:-) Man vergisst alles um sich herum! 

Da Arnold, was die Berichterstattung betrifft, ganz streng ist, muss ich unseren Singapurfilm zwei Wochen zurückspulen und euch von den Erlebnissen vor zwei Wochen erzählen ähm schreiben. Ich hab ja letzte Woche nur von KL berichtet, meinte Arnold…

Gut, wie er meint! Über ein „Erlebnis“, das unsere Vici interessieren könnte.

Vor zwei Wochen haben wir es endlich gewagt. Wir haben uns massieren lassen. Zunächst die Fakten. Wo? Bei uns im Jurong Point. Was? Nacken- und Schulter(massage). Kosten? SGD 22,-- (Euro 12,26).  Nun die Eindrücke: Die Terminvereinbarung verlief problemlos und vor allem schnell. Massiert wurden beide von Männern, auf Sesseln, die aussehen wie Popo-Trainingsgeräte im Fitnessstudio, bei denen man auf dem Bauch „sitzt“ (mehr liegt) mit einem Loch für das Gesicht. Arnold „durfte“ sein T-Shirt ausziehen, ich wiederum wurde angezogen massiert. Und das aus einem einfachen Grund: Es war ein Massageraum, in dem sowohl Fußreflexmassagen als auch Nacken- und Schultermassagen gemacht wurden, d. h. wir waren nicht alleine! Gut…Da mein Masseur kein Öl verwenden konnte, nahm er ein Handtuch zur Hilfe. Er legte das Handtuch einfach auf die Stellen, die er mir gerade massiert hat und das hat -  will man es glauben oder nicht – sehr gut funktioniert. Er hat sehr fest massiert, teilweise etwas zu fest. Lockerte aber seinen Griff, nachdem ich ihn darum gebeten habe. Die Nacken- und Schultermassage beinhaltete natürlich die Massage des Nackens sowie der Schulter, darüber hinaus die Massage der Hände, bis zum kleinen Finger sowie die Massage des gesamten Rückens. Auch wenn es an manchen Stellen etwas schmerzhaft war, war das Gesamtergebnis dennoch verblüffend: Arnold und ich schwebten regelrecht in die Wohnung.

Das nächste Mal möchten wir es mit einer Fußreflexmassage versuchen. Eventuell lassen wir auch die Fische an unsere Füße heran. Fische und Füße? Ja, so was gibt es hier. Das nennt sich Fisch-Spa. Man setzt sich auf eine Bank, gibt die Füße ins Wasser und lässt seine Hornhaut von kleinen Fischen aufessen. Funktioniert angeblich super…

Sonst waren wir seit Langem wieder im Chinatown. Das letzte Mal waren wir zu Chinese New Year dort. Schlendernd, na Korrektur, eigentlich war es im Restaurant sitzend, entdeckten wir dort "Erichs Wuerstelstand". Da schaut ihr, gell? Gehört haben wir zwar schon davon, es aber nicht glauben können. Inmitten von chinesischen Ramschläden und Restaurants werkt Erich hinter seinem Thresen und verkauft Würstel und Brot. Natürlich haben wir gleich ein Brot mitgenommen und uns zu Hause eine Bretteljause gerichtet. :-)

Weiters haben wir wieder Uni Luft geschnuppert. „Unweit“ von uns befindet sich die NTU – Nanyang Technological University…Was uns dorthin verschlagen hat? Keine Angst, Arnold will nicht noch mal…Na was wohl? Ein Cache natürlich, den wir übrigens erfolgreich gehoben haben. Der Campus ist allerdings sehenswert. Ich bin mir dort vorgekommen, wie in einem kleinen Kurort. Hügelig, viel Grün, riesige Sportanlage samt Schwimmbecken, Shuttel-Busse, unzählige Wohnungen.


Sonst möchte ich euch noch einen Teil unserer Singapur-Bekanntschaften vorstellen:

Der flinke Leo

Der Genießer Nikki

Die schön(heitsschlafend)e Mona

Familienunternehmerin Julia

Andere Julia mit verschwitzter Evi

Diese Woche gibt es viel zu tun...daher höre ich jetzt auf. 

Wünsche allen einen schönen Wochenstart! 

Bid bald!

Sunday, April 10, 2011

Geglückter Tripp nach KL

Nach der unschönen Erfahrung mit Manila hatte ich da so meine Zweifel, was das weitere Verreisen aus Singapur betrifft. Mit Vorfreude und ganz viel Enthusiasmus buchten wir dennoch ganz kurzfristig Flug und Hotel in Kuala Lumpur. Am Tag vor der Abreise wurde ich unbewusst ein wenig nervös. Fing an die Wohnung zu putzen, zu bügeln, wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend zu laufen, die Sessel und Zeitungen am Tisch zu verrücken und zu ordnen (so eine Marotte von mir – hat was mit Aberglauben und meinem Papa zu tun). Arnold meinte nur irgendwann: Hast dich jetzt genug ausgesponnen?

Um 5 Uhr!!! am LCT – Low Cost Terminal angekommen, hatte ich plötzlich ein Déjà Vu. Ich überreiche dem Herrn hinter der „Budl“ meinen Pass. Er schaut ihn skeptisch an. Kleine Schweißperlen entstehen auf meiner Stirn. Arnold greift angespannt aber langsam ihn seine Tasche, um die Bestätigung der malaysischen Botschaft schnell vorweisen zu können. Pause. Wir brauche keine Bestätigung vorzuweisen. Alles klar. Ich bekomme meinen Boarding Pass! So weit so gut! Das kennen wir schon. In Malaysia angekommen, beginnt das ganze Prozedere noch mal. Ich überreiche dem netten Grenzbeamten meinen Pass. Gespannt beobachte ich seine Gestik und Mimik. Keine 30 Sekunden später habe ich einen Stempel im Pass! Wer sagt’s denn!!! Siehst Arnold, hat doch was gebracht, das Verrücken und Ordnen der Sessel, der Zeitungen und Schuhe.

Nun zu Kuala Lumpur. Erst am Donnerstag, d. h. einen Tag vor der Reise, haben wir geschnallt, dass der Grand Prix in unmittelbarer Nähe von KL stattfindet. Aber eigentlich berührte uns die Info gar nicht wirklich. Aber, dass da was im Gange war, bekamen wir schon zu spüren.

Was wir nun in KL gemacht haben, brauch ich euch nicht zu erzählen: Viel gegangen, im Vergleich zu Singapur viel Taxi gefahren, viel gestaunt, viel fotografiert und vor allem viel geschwitzt – so wie es sich für einen Städtetrip gehört. Gegessen haben wir nicht viel. Mir war nicht nach Essen…Dem Arnold auch nicht, nachdem er am Freitagabend etwas zu tief ins Bierglas geschaut hat!


Die Stadt ist ganz anders als Singapur, ganz anders. Inwiefern? Man kann die beiden Städte absolut nicht vergleichen, völlig konträr. Wenn Singapur Asien für Anfänger ist, ist Kuala Lumpur bzw. Malaysia Asien für Fortgeschrittene I und II. Als Fußgänger lebt man dort gefährlich. Keine bzw. wenige Ampeln/Verkehrszeichen, die berücksichtigt werden. Wenige bis fast keine Fußgängerübergänge. Völlig inadäquate Fußgängerwege…Es liegt viel mehr Müll und Dreck auf den Straßen und in Chinatown findet man mehr Garküchen als in Singapur vor. Architektonische Kontraste sind ausgeprägter vorhanden: alte (ältere), niedrige Gebäude, neben neuen hohen Wolkenkratzer. Kluft zwischen arm und reich ist vermehrt vorhanden bzw. ist überhaupt sichtbar. Der islamische Glauben beherrscht das Leben der Locals. Viele Gebäude wurden im Sinne des islamischen Glaubens errichtet. Unter anderem auch die Petronas Twin Towers sowie der KL Tower. Überhaupt ist das ganze Treiben in KL bunter, schriller, diverser und homosexueller als in Singapur. Wo in Singapur Homosexualität strengstens verboten ist, stoßen Homosexuelle in KL auf viel mehr Sympathie und Toleranz - verboten ist es trotzdem, aber es scheint die Leute nicht so sehr zu kümmern.
Am beeindruckendsten waren die Twin Towers, die Batu Caves und die Lake Gardens: die Towers wegen der impossanten Höhe und Architektur, die Batu Caves wegen der Lage und der Menschen, die zu diesen Höhlen pilgern und die Lake Gardens wegen der impossanten Bäume und Pflanzen, die man dort vorfindet.

KL war einfach beeindruckend und voller Staunen! Nun freuen wir uns schon auf die nächste Reise, die Reise in die Heimat. :-)

Wednesday, April 6, 2011

Multi-Kulti-Seminar

Letzte Woche waren die Geschäftsführer der Auslandsniederlassungen von Schäfer bei uns in Singapur. Die Aufgabe war, das Wissen in Richtung Lagerautomatisierung und Kommissioniersysteme aufzufrischen und zu vertiefen. Ein Tag Präsentationen von Virginia, Carsten, Brad und mir und am zweiten Tag Workshop und Case Studies, die ich leiten durfte.

Den Leuten hats gefallen, wir haben sehr positives Feedback bekommen, aber auch gesehen, dass unsere Erwartungen an das Know How der Niederlassungen nicht unbedingt erfüllt wurden. Wie auch immer – für mich war es eine tolle Bereicherung – sowohl technisch als auch kulturell.

Wir hatten Kollegen aus Thailand, Malaysien, Philippinen, Indonesien, Indien, China und Australien am Tisch. Eine bunte Mischung von Leuten mit unterschiedlichen Erfahrungen, Voraussetzungen aber auch Anforderungen. In den Pausen und während der Abendveranstaltungen war auch Zeit, die Leute näher kennen zu lernen. Unser Inder z.B. isst kein Fleisch und keinen Fisch – fast so wie Evelin ;-). Er ernährt sich vorwiegend von Obst und Joghurt. Blöd wenn es dann kein Joghurt gibt (wie z.B. im Seafood-Restaurant). Dann isst man halt trockene Nudeln mit Limetten… Naja. Aussehen tut er nicht unbedingt wie ein Vegetarier. Prata ist halt doch ziemlich Fett und Nudeln bestehen auch nur aus Kohlehydraten und damit aus Zucker.

Für mich war der Montag eine tolle, neue Erfahrung. Ich habe das erste Mal in meinem Leben Krabben gegessen. Ist eine riesen Sauerei. Zuerst hab ich mir mal angeschaut, wie die Kollegen das so machen. Dann mit beiden Händen zugegriffen, die Zange (die schon komplett voll Sauce war) genommen und zugedrückt. Ein bisschen zu fest leider: Aus der Krabbenschere hat sich ein Schwall Sauce über mein Hemd ergossen. Gott sei Dank war ich nicht der einzige, der sich angepatzelt hat. Unser Oberboss Brian hat nicht viel besser ausgesehen. Geschmeckt hat es aber sehr gut. Leider musste ich immer wieder daran denken, wie die Krabben üblicherweise zubereitet werden, was dem Appetit nicht unbedingt zuträglich war.

Der nächste Abend war dann ein kulinarisches Highlight – High in dreifacher Hinsicht. Das Dinner war am 75. Stock des Marina Bay Sands Hotels – am Deck des Schiffes, also high. Die Aussicht war traumhaft – incl. Sonnenuntergang über Singapur. Das zweite Highlight war das Essen. An die 10 Gänge mit kleinen Häppchen von Gemüse über Fisch und Seafood bis zu Ministeaks und exquisiten Dessert-Variationen. Köstlich. Der dazu kredenzte Wein aus Italien hat dann dazu beigetragen, dass ich mein 3. Highlight hatte – ein kleines „Spitzerl“ ist vielleicht noch untertrieben.

Unser Kollege aus Indonesien hat dann später die Gelegenheit genutzt ins Casino zu gehen. Wie wir am nächsten Tag erfahren haben, hat er sogar um die 500SGD gewonnen. Diese Erfahrung werde ich mit Evelin auch noch machen. Aber zunächst mal geht es ab nach KL (Kuala Lumpur).

Für brilliante Fotos wird hoffentlich unsere neue SLR-Kamera sorgen, die wir im Funan-Einkaufszentrum (Digital World) erstanden haben. Für diese Investition haben wir Ostern und Evelins Geburtstag zusammen gelegt. Bleibt nur zu hoffen, dass wir bis zu unserem Trip am Wochenende (also bis morgen) lernen, damit umzugehen.





Ach ja – Facebook leser wissen das bereits – ich hab mein erstes eBook gelesen. Hatte knapp 900 Seiten. Under the Dome von Stephen King. Komplett auf meinem Samsung Galaxy S9000i gelesen. Ziemlich komfortabel. Großes Display

und immer mit dabei. Den Großteil des Buches hab ich auf dem Weg in die Arbeit und in der U-Bahn gelesen. Tolles Buch.


So, jetzt freue ich mich schon aufs Kofferpacken (Evelin hat auch einen neuen Trolley bekommen) und auf unseren Ausflug nach KL und in unser erstes 5-Sterne Hotel mit Blick auf die Petronas Towers.



Reisebricht folgt nächste Woche!