Saturday, December 29, 2012

Zum Jahresende...


Im Lauftempo bewegen wir uns zum Gate. Haben wir alles mit? „Arnold, hast du die Kamera eingepackt?“ „VERDAMMT. Scheiße, sch… sch…. Tut mir so leid! Ich wollt, aber dann hab ich was anderes gemacht und dann hab ich's vergessen.“ „Geh, Arnold! Des gibt’s ja net.“ „ Hast du die Nikki mit?“ „Ja, aber keine Ahnung wie lange der Akku noch hält. Geh…echt a Schmarrn. Sch…“

Teilen sie keine Immigration Cards aus? Hm. Komisch. Vielleicht müssen wir ja gar keine ausfüllen. Hey, wir sind echt schnell unterwegs. Keine Leute bei der Passkontrolle. Wir müssen uns trennen. Ich hab ja ein anderes Visum als Arnold. Sch… Doch Immigration Cards ausfüllen. Sch… Ich hab keinen Stift. Wieso ist es so heiß hier? Verdammt. Die Leute, die wir überholt haben, reihen sich ein. Die Schlange wird länger und länger. Arnold ist fast durch. Geh… Schmarrn. Fängt schon mal  gut an!
 
Aber als wir dann im klimatisierten Auto sitzen, gekühltes Wasser trinken und uns mit gekühlten Handtüchern den Schweiß abwischen, kommt es mir vor, als hätte ich damit auch den Frust von den letzten vier Stunden abgewischt. Endlich. Angekommen! Sowohl entspannt als auch gespannt, voller Vorfreude, blicken wir aus dem Auto hinaus und saugen die balinesische Atmosphäre um uns herum ein. Der Verkehr ist ein Wahnsinn, keine Frage, aber das was wir draußen sehen, gefällt uns. Schicke Restaurants, einladende Cafés, schöne Boutiquen mit schönen Sachen, gutgelaunte Menschen um uns herum. Endlich. Angekommen! 

Nach einer einstündigen Anfahrt kommen wir dann tatsächlich an: Villas Yubi in der Ortschaft Seminyak (http://www.baliyubivillas.com/villas.html). Wir beziehen die Villa 106, eine Villa, die normalerweise an Honeymoon Reisende vergeben wird – sagt man uns zumindest. Kaum zu glauben, wie ruhig und selig ich mich fühle. Sind es die Wellen, die man aus der Entfernung hört? Oder ist es der Schrein, der gleich neben unserer Villa aufgebaut ist? Sind es die duftenden Frangipani Blüten, die in unserem Garten blühen und unser Bett zieren? Oder sind es doch die Ornamente die auf unserer Sichtschutzmauer schützend prangern? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass Arnold und ich uns von einer Minute in die andere in einem völlig entspannten Zustand befinden. 

Das Himmelbett verschafft uns einen himmlisch entspannten Schlaf – demnach steht einer Erkundungstour am nächsten Tag nichts mehr im Wege. Doch bevor wir uns ins Getümmel stürzen, wird zunächst mal gefrühstückt und Energie in der Sonne getankt. Das Wetter meint es – wie so oft – gut mit uns: Sonnenschein, blauer Himmel, leichte Brise. Wir legen uns auf unsere Liegen und schauen zu, wie sich das Wasser in den verschiedensten tropischen Pflanzen und Gewächsen spiegelt... Schönes Naturschauspiel! Wer braucht da schon einen Fernseher? Es fällt uns schwer unsere Oase der Ruhe und Entsannung zu verlassen. "Schatz, können wir nicht einfach noch ein bisschen hier bleiben?" 




Aber auch der entspannteste Magen braucht mal was zum Essen. So begeben wir uns, unseren Mägen zu Liebe, in das gegenüber liegende Mantra um uns dort kulinarisch verwöhnen zu lassen (http://www.mantrabali.com/). Das Mantra ist eine sehr gemütliche, einladende Restaurant-Bar im Retro Design mit Gerichten, die mit Sicherheit einem Haubenniveau  entsprechen (Arnold’s Wahl: Chilled leek and avocado soup und Grilled fish with capers, hot salsa, fennel and coleslaw on a toasted, whole weat wrap. Meine Wahl:  Pad Thai Mantra – stir fried rice noodles, tofu, tamarind juice, coriander and been sprouts with prawns). 

Info am Rande: Auf der Insel ist Seminyak generell bekannt für seine vielen und vor allem guten Restaurants und Cafés. Was für ein Zufall, dass sich unsere Unterkunft genau in deren Mitte befindet. Die besten Restaurants der Insel liegen wirklich alle in Gehdistanz, doch bei der Hitze, der fehlenden Gehwege und dem Wahnsinns-Verkehr zieht man doch ein Taxi vor. Sollte jemand von euch in naher Zukunft in Bali urlauben wollen, können wir diese Ortschaft wärmstens Empfehlen. Ein kleines Manko, und das gibt es leider, ist, dass die Ortschaft eine reine Baustelle ist. An jeder Ecke wird ein Hotel oder ein Restaurant gebaut.


Zurück zu unserem Tagesablauf... 
Und auch wenn wir uns vom Strand nicht viel erwarteten – schließlich gaben uns die Reiseberichte von Freunden und Bekannten, die bereits auf Bali waren, nicht viel Hoffnung, waren wir dennoch enttäuscht. Der Strand selbst ist eine kleine Müllhalde, das Meer der Mülllieferant (davon wurden keine Fotos gemacht - nicht nur weil wir mit dem Akku sparen mussten ;-)). Baden würde ich nicht drin wollen; hab ich auch nicht. Wer weiß, vielleicht gibt es an der Ostküste oder im Süden der Insel schönere Strände. Und tatsächlich fanden wir einen etwas schöneren Strand und zwar nur wenige Kilometer von Seminyak entfernt, in Kuta. Kuta ist laut Wikipedia und der lokalen Taxifahrer die zweitreichste Stadt/das zweitreichste Dorf in Indonesien (nach Jakarta). Sogar so reich, dass sich die Stadtverwaltung dazu bewegen ließ, Gehwege und Promenaden für die Touristen zu bauen. Ganz nach dem Motto: Tourist ist König. Ob das alle so sehen, weiß ich nicht. Die wenigen Fahrten mit den Taxis haben uns die Skepsis und Besorgnis der Balinesen vermitteln können. Nicht alle sind mit von den Entwicklungen und der bedingunglosen Touristenorientierung begeistert. 

 Im Ku Dé Ta - Bali
http://www.kudeta.net/


Doch zurück zum Strand in Seminyak. Wie gesagt, lädt nicht gerade zum (Sonnen)Baden ein, dennoch sind der Ausblick auf das weite, offene Meer sowie der Geruch eine Wohltat für den Körper und Geist. Umso besser wenn man in einer der bekanntesten Bars auf Bali sitzt und neben einem Cocktail den Wellen lauscht und zusieht: Ku Dé Ta. Na, klingelts? Ja, ja, genau! Ku Dé Ta gibt es auch in Singapur, erinnert ihr euch? Auf Marina Bay Sands. 

Zusammengefasst verbrachten wir diesen ersten Tag eindeutig damit, Café-Hopping zu betreiben. Von einem Lokal in das nächste, eines besser als das andere – kein Wunder, dass sich so auch eine nette Bekanntschaft zu zwei Australiern aus Melbourne ergab! :-)
  
Am darauffolgenden Tag wurde nicht nur auf der faulen Haut herumgelegen. Nein, da stand uns der durchaus anstrengendste Part unsers Kurzurlaubes bevor: eine 12 stündige Tour durch die Insel. Natürlich reicht ein Tag nicht aus, um die ganze Insel zu besichtigen. Immerhin beheimatet die Insel 3.2 Millionen Einwohner. Am Programm stehen die „üblichen“ Touristenattraktionen: Besuch einer Holzschnitzerei-Werkstatt, einer Silberschmiede, Reisterrassen, zwei wunderschöne Tempel (Pura Gunung Kawi), Ubud, ein bekanntes Dorf im inneren der Insel, ein noch aktiver Vulkan (Mt. Batur), Verkostung des Luwak Kaffees. Den Abschluss des ereignisreichen Tages bildet das Tanzdrama namens Kecak. Dabei stehen und sitzen ca. 50 schwarz-weiß-karierte Männer im Kreis, die das mythologische Affenheer, den Helfern des Prinzen Rama, verkörpern. Mit wechselndem Tempo und Lautstärke rufen sie „Kecak Kecak Cak-a-Cak“ während sie mit Armen und Händen beschwörende Bewegungen ausführen. Untermalt von Gesang treten noch andere Figuren in den Kreis der Tänzer wie Rama, seine Gattin Sita, der Affengeneral Hanuman, der adlergestaltige Götterbote Garuda sowie als Gegenspieler der Dämonenkönig Ravana. Ein sehr schönes Schauspiel, mit einer teils hypnotisierten teils einschläfernden Wirkung. Bevor wir erschöpft ins Bett fallen, lassen wir uns noch mit italienischer Küche verwöhnen. Empfohlen von unserer australischen Bekanntschaft. Die Köchin, eine waschechte Sizilianerin, tischt uns hausgemachte Gnocchi mit einer leckeren Tomaten-Kapern-Oliven Soße und Tagliatelle mit hausgemachten Pesto und frischen Parmesan auf. MMMhhhh… (http://www.rusticabali.com/).

 Kaffee- und Teeverkostung - 
Ginseng Kaffee, Vanillekaffee, Luwak Kaffee, Zitronengrastee, ... 

 Er verdauut und wir zahlen dafür...

In Ubud...


 Kecak Tänzerin


Uns hat gefallen, was wir auf dieser Tour gesehen haben. Ja, sie war touristisch, aber unser Führer hat uns so viel Interessantes über Bali erzählt, dass wir wirklich das Gefühl haben, Bali und die Balinesen zu verstehen. Bali ist in einem Satz zusammengefasst ein riesen Schrein oder Tempel. Jedes Dorf hat drei Tempel: einen für allgemeine Prozessionen und Feierlichkeiten, einen für Begräbnisse, einen für weiß ich nicht mehr. Soweit ich das verstanden habe, ist jeder dieser Tempeln wiederum in drei Teile geteilt: einen Vorraum, einem Raum, vor dem Hauptschrein und dem Raum, in dem der Hauptschrein platziert ist. Dieser ist dem Sonnengott gewidmet. Glaubt mir, das ganze scheint so kompliziert zu sein, dass ich bzw. wir irgendwann ausgestiegen sind. Es gibt unendlich viele Götter, die für dies und jenes verantwortlich sind. Es gibt so viele Festakte, die dies und jenes bringen. So vieles zu beachten. Zum Beispiel hat jedes Haus, bevor es gebaut wird, auf dem Grundstück einen Schrein stehen. Jedes Dorf, jedes Haus wird nach demselben Muster gebaut. Wenn man das Grundstück betritt, steht der Schrein im Westen, im Osten die Küche, davor das Wohnzimmer, das als Austragungsstätte für die vielen religiösen Festakte verwendet wird, dahinter die Schlafräume. Keine Frage, die Balinesen sind sehr gläubig. Vieles wenn nicht alles richtet sich dem Glauben nach. Puh…anstrengend, findet ihr nicht? Bin ich froh, dass ich eine Christin bin. 

Abgesehen von den vielen Touristen, die das viele Geld ins Land bringen, gibt es auch viel Landwirtschaft und Handwerk, die die Insel weltweit bekannt machen. Reis, Kaffee, Gewürze und Obst werden angebaut und dank dem Klima bis zu vier Mal im Jahr geerntet (Reis z. B.). Holz wird in allen möglichen Varianten verarbeitet. Vieles das ich hier in Singapur sehe und mir auch gerne kaufen würde, stammt aus Bali. Sowohl das Design als auch die Verarbeitung…nur, dass die Sachen hier um 40 bis 50 % teurer sind. Naja… 

Der 24.12. wird wieder sehr gemütlich…aalen in der Sonne, Kaffee trinken im Revolver (http://revolverbali.com/), ein absolut empfehlenswertes Café mit sau gutem aber starkem Kaffee und zum „Klauen“ verleiteten Kaffeetassen (keine Angst, bin nicht Kriminell geworden), einem Spaziergang am Strand und einer angenehmen Fußmassage lassen wir den Tag ausklingen. Am Abend wird mit den Familien geskypt und im Tulip, einem türkischen Restaurant, gespeist (http://www.tulipbali.com/). Eine Empfehlung von einer Bekanntschaft am Strand übrigens… 

Beim Abendessen im Tulip 

Unser letzter Tag wurde teils in der Villa verbracht (jede Minute wird ausgekostet) teils in Kuta. Ratet mal was wir dort gemacht haben? Genau. Gecacht. Am Strand und im inneren des Dorfes. Aus Liebe zu meiner Schwester wurde dann auch noch im Hard Rock Café gegessen und eingekauft… :-) 


 Nur für mein Kleines!
 

Falls ihr euch während der Lektüre des Blogeintrags fragt, wieso ich all die Restaurants und Cafés so betone und mit Links versehe, lasst euch sagen, dass ich unsere Erfahrung einfach mit euch teilen und euch Tipps für euren Aufenthalt hier auf Bali geben möchte. Den Bali ist, wenn nicht wegen des Meers oder dem Strand sondern wegen allem anderen sehenswert.

Ja, meine Lieben! Und so ging einer unserer letzten Urlaube hier in Asien, vor unserer Rückkehr in die Heimat, bei einer guten Tasse Kaffee bei Drop zu Ende. 




Mit diesem letzten Blogeintrag des absolut genialen Jahres 2012 wünschen wir euch allen


einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr 2013!




Monday, December 17, 2012

Kindergarten und Weihnachten in den Tropen, die II.

Gut, ich erzähl’s euch jetzt. Abwarten brauch ich nicht mehr. Mein Bild ist nämlich schon fast fertig. Wollt zunächst noch warten, bis es ganz, ganz fertig ist, aber wenn ich ganz ehrlich bin, wird sich am Bild nicht mehr viel ändern.  


Ihr kennt euch grad net aus? Wisst nicht wovon ich spreche? Entschuldigt, ich spreche von meinem Start ins Berufsleben, von meiner Arbeit im Kindergarten. Arbeitsbeginn war der 19.11., noch während unsere Freunde Eva und Klaus zu Besuch waren. Gut, der erste Tag war, wie erste Tage halt sind. Nämlich aufregend. Sowohl für die Kinder und meine Kolleginnen als auch für mich. Ihr müsst nämlich wissen, es ist ein lokaler Kindergarten, tief in einem lokalen Wohngebiet liegend. Weit und breit keine ang mohs, wie sie uns liebevoll nennen. Die „große“, grau-grün-blauäugige Evi – bei der Augenfarbe sind sie sich noch nicht einig - inmitten von malaysischen, chinesischen, indischen singapurischen Kindern/Kolleginnen. 

Die ersten Tage kam ich mir vor wie ein neuer Kontinent, der von kleinen (und großen) Seefahrern entdeckt, vermessen und kartografiert wird. Dieser Prozess erstreckte sich über mehrere Tage hinweg. Es folgte die Inbesitznahme…nun gehöre ich ihnen. Mit Haut und Haar (und sie mir, nur dass sie das noch nicht wissen). 


Wer sind diese Seefahrer, die mich seit 19.11. im Griff haben? Also die Meute nennt sich Appleland Montessori Childcare Centre und zählt ca. 90 Mitglieder: acht Kolleginnen, fünf Kindergruppen im Alter von zwei bis sechs Jahren (Gruppen sind aufgeteilt in Toddler, Nursery 1, Nursery 2, Kindergarten 1 und Kindergarten 2), eine Köchin, eine Reinigungsdame und zwei Chefs. Zum Dienst antreten tue ich täglich von 9 bis 13 Uhr und falls ich keine anderen Verpflichtungen habe, bleibe ich zum Mittagessen, das frisch von Auntie Jillian zubereitet wird. Das Menü variiert von Tag zu Tag. Mal gibt es Reis mit Gemüse und Fleisch, dann gebratenen Reis mit Ei und Gemüse, mal Nudeln mit Gemüse und Fleisch, dann wieder Porridge in allen Variationen usw. Ihr dürft drei Mal raten welcher Herkunft sie ist? :-)
 

In meinem Dienstplan steht, ich soll den Kindern Englisch beibringen, was ich mittels Spiele, Lieder und Bücher auch versuche. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist jedoch „Kuscheln“ (nicht nur mit mir). Sobald ich in die Einrichtung komme, stürmen mindestens zehn Kinder zu mir und umarmen meine Beine. Wenn ich mich dann mal hinsetzte, hängen sie sich mir um den Hals oder setzen sich mir in den Schoß. Bin ich dann mit der Begrüßung jedes Einzelnen fertig, widme ich mich meinem Liebling: Boxu [Boschi]. Boxu ist ein 4 ½ jähriger chinesischer Bub, der geistig behindert ist und mein Herz innerhalb von wenigen Tagen erobert hat. Sobald er in den Kindergarten kommt, schweift sein Blick suchend durch die Räumlichkeiten. Das ist mein Zeichen. Ich geh zu ihm, nimm ihn an der Hand und geh mit ihm zu seinem Korb, wo er seine Sachen abstellt. Und dann wird von meinem Schoß aus gesungen, bis sich die Gruppen aufteilen und in ihre Klassenräume gehen. 


Gegen 9.30 Uhr geht dann der "Unterricht" los. Ich wandere von Gruppe zu Gruppe und versuche mir mittels verschiedener Tricks ihre Namen zu merken. Ja, ja, richtig gelesen. Ich kann immer noch nicht alle! Die, die einen englischen Namen haben – kein Problem. Die hatte ich innerhalb von wenigen Tagen heraus. Aber die, die einen rein chinesischen Namen tragen – vergiss es. Vor allem weil die Namen ganz anders ausgesprochen als geschrieben werden. Siehe Boxu alias Boschi. Von 11.30 bis 12.00 Uhr helfe ich den ganz Kleinen und N1 beim Duschen. Denn von 12 bis 15 Uhr heißt es für sie „Bettruhe“. Von 12 bis 13 Uhr beschäftige ich mich dann mit der größten Gruppe, den K1. Die Gruppe wird geteilt, weil es sonst zu viele Kinder wären, mit denen ich „fertig“ werden müsste. 


Beim Mittagessen, sofern ich bleibe, lerne ich meine Kolleginnen von Mal zu Mal besser kennen, und sie natürlich mich. Das Betreuerinnen-Pädagoginnen Team besteht aus vier Chinesinnen und vier Malaysierinnen. Auf mein Drängen hin versuchen sie mir vieles über ihre Kultur und Sprache zu vermitteln. Ich glaub, dass taugt ihnen… Es wird gekuddert was das Zeug hält…versteht sich von selbst, dass sie mir auch viel Blödsinn beibringen und sich totlachen, wenn ich das eine oder andere Wort falsch ausspreche (was ja fast niiieee vorkommt). Ja, so is es. Verlassen tu ich das Schiff mit vielen Ohrwürmen in meinem Kopf. Meine Favoriten teile ich hier mit euch... 
(Arnold bekommt täglich eine Live-Aufführung) :-D
 
B I N G O
There was a farmer who had a dog,
And Bingo was his name-o.
B-I-N-G-O
B-I-N-G-O
B-I-N-G-O
And Bingo was his name-o.

There was a farmer who had a dog,
And Bingo was his name-o.
(clap)-I-N-G-O
(clap)-I-N-G-O
(clap)-I-N-G-O
And Bingo was his name-o.



Row, Row, Row Your Boat
Row, row, row your boat,
Gently down the stream.
Merrily, merrily, merrily, merrily,
Life is but a dream.



The Wheels on the Bus
The wheels on the bus go round and round
Round and round, round and round
The wheels on the bus go round and round
All through the town.
(Roll hands over each other)
The wipers on the bus go "Swish, swish, swish,
Swish, swish, swish, swish, swish, swish"
The wipers on the bus go "Swish, swish, swish"
All through the town.
(Put arms together in front of you and'swish' like windshield wipers)



Bevor ich jedoch in den singapurischen Berufsalltag eingestiegen bin, hatten wir noch Besuch von Arnolds supercoolen Tante Silvia und Cousine Sabrina. Aus dieser einen Woche haben wir wirklich das Maximum herausgeholt und Sachen gemacht, die auch für uns neu waren. (Ihr wisst ja, wir sind stehst darum bemüht auch uns was Neues zu bieten). Zum Beispiel war Arnold zum alleraller ersten Mal im singapurischen Meer baden und das zweite Mal in Little India. Ich zum Beispiel war zum alleraller ersten Mal geglückt im Ku Dé Ta (die Bar auf dem Hotel Marina Bay Sands). Hab es davor zwei Mal versucht, bin allerdings an der Masse in der Bar gescheitert. Beide haben wir zum alleraller ersten Mal die Lasershow von der richtigen Seite aus angeschaut (und waren begeistert) sowie zum ersten Mal Shisha geraucht. 

 Sentosa - Tanjong Beach

 Sentosa - Tanjong Beach

 Ku Dé Ta

 Lasershow


 Shisha rauchen @Arab Street

Nachdem Silvia und Sabrina abgereist waren, fand zum vierten Mal unser Kochevent, diesmal Männer für Frauen, statt. Das Menü stand unter dem Motto „Alles vom Grill“: Wassermelonen, Bananen mit Schoko und natürlich Fleisch. Der Abend war - wie immer - sehr gelungen… Die Gerichte nur zum Weiterempfehlen. 



 


Eva und Klaus haben knapp das Dinner verpasst und mussten mit Restln vorlieb nehmen. Auch mit ihnen erlebte Arnold ein, zwei erste Male: das erste Mal Wet Market im Chinatown, das erste Mal Buddha Tooth Relic Temple, das erste Mal Aufstieg auf das Gebäude Pinnacle (schöner 4-Himmelsrichtungen-Ausblick) und das erste Mal Essen im ältesten Food Court der Stadt, Lau Pa Sat. Wie ihr seht bzw. lest, gibt es sogar nach zwei Jahren intensiven Erkundungstouren immer noch Gebäude, Objekte, Plätze, die wir noch nicht gesehen haben. Nun liegt es an uns noch die verbliebene Zeit dafür zu nutzen den Rest zu machen… Ein, zwei Caches stehen auch noch auf unserer Was-ist-noch-zu-tun Liste. 

Wet Market im Chinatown

 Pinnacle @Duxton


Relativ spontan fand dann auch noch das fünfte Kochevent statt, wo die Mälds für die Burschen gekocht haben. Das Thema des Menüs: Tierisch gut…. 

Raupe auf Blattsalat

Basilikumrolle mit Lachs und Frischkäse

Gartenteich mit Goldfisch
Zwiebelsuppe mit Weißbrot und Schmelzkäse


Schnecke im Tomatenbeet
Putenroulade mit Datteln und Tomaten auf Bulgur-Beet


Schmetterling

Palatschinken mit Vanilleeis und Früchten


Ach ja, da ist noch was. Bei strahlendem Sonnenschein vormittags und Regen nachmittags und Temperaturen über 26 Grad hätt ich beinahe vergessen, unsere diesjährigen Vorbereitungen auf Weihnachten zu erwähnen. Es gab/gibt sie, zwar im kleinen Rahmen, aber immerhin. Mit Lebkuchengewürz aus Österreich ausgestattet, wurden am 2. Adventssonntag Kekse gebacken/gegessen und Glühwein getrunken. Sowohl der Glühwein als auch die Kekse sind – ohne zu übertreiben -  HERVORRAGEND geworden. Verkochten wurden drei Liter Wein, mit einem Haufen Zimtstangen, Sternanis, Nelken, Orangen und Weihnachtstee vom Ikea. Die Klimaanlage arbeitete auf Hochtouren…





Falls ihr euch jetzt fragt, wieso wir uns das Lebkuchengewürz aus der Heimat mitgenommen haben, wo doch die Zutaten allesamt aus den Tropen stammen, lasst euch sagen: wir haben uns die Frage auch gestellt. Viel zu spät ist uns klar geworden, dass wir all die Gewürze auch hier bekommen hätten. Ganz frisch sogar… 


Trotz der Kekse, dem Weihnachtsduft, dem Spaziergang durch die Orchard Road, die vom Anfang bis zum Ende beleuchtet und mit teils wunderschönen Weihnachtsbäumen geschmückt ist, trotz der Weihnachtslieder und des Besuchs der deutschen Messe kommen wir nicht in "wahre" Weihnachtsstimmung. Wir träumen halt "of a white christmas" mit euch. ;-)

 Ngee Ann City @Orchard Road


 Adventskranz in der deutschen Kirche

 Kreative, dem Klima angepasste, Weihnachtsbäume...

 ...@Botanical Gardens


Ganz unter dem Motto „Wir machen Weihnachten in den Tropen zum Erlebnis“ verbringen wir die Feiertage auf Bali. In dem Sinne wünschen wir euch allen:



Freue Weihnachten und ein frohes neues Jahr!