Sunday, February 27, 2011

Es ist wieder Zeit, nicht wahr?

Viel „Neues“ gibt es nicht zu erzählen…Nachdem ich quasi unerwartet drei Tage in Singapur verbrachte, hatteich ja nichts „geplant“ gehabt. Die dazu gewonnene Zeit habe ich genutzt, um Papierkram zu erledigen, mich um’s „Geschäft“ zu kümmern, für die nächsten Tage, Wochen zu planen, wieder mal unser Einkaufzentrum zu erkunden (dazu unten mehr), mich mit meinem Cousinchen zu treffen und auf Arnold zu warten.

So, jetzt ist mir aber wieder etwas eingefallen, dass ich sofort niederschreiben sollte, weil ich es sonst wieder vergesse: Seit letzten Montag (21.02.) habe ich meine ID-card…wieder eine Personalkarte mehr – yeah! Jetzt hab ich nämlich drei: eine Kroatische, eine Österreichische und eine Singapurische. Überall und nirgendwo zu Hause… Und, wir bekommen morgen unsere 15 (hoffentlich sind es 15!) Schachteln geliefert. :-) Endlich meine Bücher, endlich Töpfe, endlich Besteck, endlich Weingläser (hoffentlich ganz), endlich Kaffeetassen, endlich Geschirrtücher (hier gibt es nämlich keine zum Kaufen – keinen gscheiten zumindest), unsere elektrischen Zahnbürsten, meine Turnschuhe, unsere Strandtücher, …

Aber jetzt möchte ich mich wieder Singapur widmen. Schon längere Zeit habe ich nichts über Land und Leute geschrieben. Nun, das möcht ich jetzt aufholen…

Ach ja, ist euch überhaupt klar, dass ich heute vor einem Monat bzw. vor vier Wochen bereits im Flieger nach Singapur war? Wahnsinn, wie die Zeit vergeht…

Zurück zu meinen (kritischen) Beobachtungen. (Bitte nicht alles als bare Münze zu nehmen – einiges ist etwas überspitzer dargestellt ;-)!!!) Also, ich konnte folgende Kuriositäten feststellen: Die Einwohner Singapurs gehen vier Nationalsportarten nach (Sportarten bitte nicht strikt als Sportarten sehen).

1.    Klavierspielen: Ambitionierte Mütter und Väter, die wollen, dass aus ihrem Sprössling was wird, kaufen ein Klavier, engagieren einen Klavierlehrer und zwingen ihre Kinder auf Teufel kommt raus Mozarts zu werden. Woher ich das habe? Hm…Neben unserer Übergangswohnung übte(n) das Kind/die Kinder jeden Tag am Klavier. Hier, in der neuen Bleibe, das gleiche Szenario…jeden Tag wird geklimpert. Gott sei Dank sind die Kleinen gut. Ok, ihr habt vielleicht Recht, wenn ihr fragt, wie ich trotzdem drauf komme, dass das Klavierspielen eine Nationalsportart darstellt! Aber, die Einheimischen selbst bestätigen meine Behauptung. Wenn ein Kind Klavier spielen kann, hat es bessere Chancen im Leben, so die Erklärung. Falls man sich das Klavier und den Lehrer dazu nicht leisten kann, tut es auch eine Gitarre. Soll nicht jemand behaupten können, dass Singapurer nicht flexibel sind!

2.    Schwimmen: Wenn die Kinder grad nicht vorm Klavier sitzen, haben sie im Pool zu schwimmen. Am Samstag, Sonntag und unter der Woche nach 17 Uhr sind die Pools gefüllt. Väter, in Ganzkörperanzügen (like Taucheranzüge mit Hosen bis zu den Knien), bringen ihren ebenso äußerst stylisch-angezogenen Kids das Schwimmen bei. Zugegeben, was ich so sehen konnte, sind sie sogar ganz erfolgreich dabei. Einmal das Alter eines Teenagers erreicht, schwimmen sie wirklich sehr gut und machen es offensichtlich gerne. Morgens, mittags und abends – es findet sich immer zumindest eine Person, die im Pool ihre Runden „schwimmt“.

3.    Shoppen: Nachdem geschwommen und Klavier gespielt wurde, geht man in eine Shopping Mall. Was man dort tut? Keine Ahnung…ich weiß nur, dass unser Einkaufszentrum jeden Tag nach 17 Uhr, samstags und sonntags konstant bis zur Sperrstunde voll mit Leuten ist. Keine Ahnung, ob die wirklich so viel einkaufen oder ob sie so ein Einkaufszentrum als Zeitvertreib sehen. Es könnte aber auch sein, dass sie einfach im Bezug auf das Angebot am Laufenden bleiben möchten.

Am gemütlichsten im Jurong Point (http://www.jurongpoint.com.sg/) ist es zwischen 09.30 und 12.00 Uhr – liegt aber vielleicht auch daran, dass die Geschäfte erst um 11.00 Uhr aufsperren ;-) .

4.    Fotografieren: Zu diesem Thema brauch ich – glaub ich – keine Kommentare abgeben. Außer vielleicht anmerken, dass „sie“ sich nicht nur im Ausland so aufführen – auch in ihrer Stadt/Heimat wird alles und überall fotografiert.

Was sie sonst noch gerne tun...

…hupen! Fühlt sich ein Singapurer in Sicherheit (anonym), führt er/sie sich auf. Sie fahren zwar ganz human, aber gehupt wird alle paar Meter.

…Instantkaffee trinken! Will jemand einen lokalen Kaffee probieren, muss er/sie darauf gefasst sein entweder einen löslichen Kaffe oder einen Filterkaffee mit mindestens 10 Löffel Zucker zu bekommen. IIIIhhhhhh…..ungenießbar, einfach ungenießbar! Außer meiner Cousine, Arnold und mir habe ich bisher noch keinen einzigen Menschen gesehen, der einen Espresso getrunken hat. Sie sind dann doch eher Teetrinker…

…zum Frühstück Suppen, gebratene Nudeln, Knödel & Co. essen. Demnach unterscheidet sich Frühstück kaum vom Mittag- oder Abendessen.

So, genug von den kulturellen Unterschieden! Noch ganz kurz zu uns bzw. zu den Schönheiten Singapurs.

Wie ihr vielleicht anhand der Fotos im FB erkennen konntet, waren wir gestern im Zoo (http://www.zoo.com.sg/). Der Zoo ist wirklich der Hammer. Die Tiere scheinen dort echt zufrieden zu sein…die Löwen wirken nur etwas gelangweilt. Der Zoo liegt am Rande des Dschungels, umgeben von Wasser…riesengroß, sehr grün, sehr gepflegt. Die Tiere werden so artgerecht wie möglich gehalten…fast keine Zäune. Man kommt den Tieren echt sehr Nahe! Meine Lieblinge waren/sind die Elefanten…so schön und so mächtig. Es werden auch sehr viele Shows geboten… Und wie das Schicksal so wollte, waren wir bzw. Arnold wieder Mitten im Geschehen *g*. Von ca. 300 Menschen suchen die Entertainer gerade Arnold aus, um sie bei der Show zu unterstützen. Er war der hero und became famous. Echt lustig…so was Ähnliches hatten wir schon mal. 



Info am Rande: man kann dort auch heiraten! Falls jemand von euch noch eine location sucht ;-) (http://www.zoo.com.sg/l2_t1.aspx?l1=4&l2=29&langid=1).

Zur Nightsafari gehen wir ein andermal, es wäre zu viel des Guten gewesen. Für die nahe Zukunft (März) ist noch das Musical „The Lion king“ geplant. Weiters bin ich grad beim Arnold-Bearbeiten; würd nämlich irrsinnig gerne zum Santana Konzert gehen.

Was den „Vorfall“ vom Dienstag/Mittwoch betrifft, kann ich euch beruhigen. Ich kann darüber lachen, vergessen habe ich es jedoch noch nicht. Ich hoffe nur, dass es keine Konsequenzen geben wird… irgendwie habe ich Angst zum Postkasten zu gehen. Danke für eure Anteilnahme und die aufmunternden Worte!

Wünsch euch einen angenehmen Wochenstart!

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