Monday, June 27, 2011

Gipfelsturm und Schweinsbraten

Geschäftsreisen sind in den vergangenen Wochen ausgeblieben, dafür hatten wir Zeit, Singapur wieder ein Stück besser kennen zu lernen. Und wie könnte man das besser machen, als mit ein paar Geocaches? Zum Beispiel am Fuß des Singapur Flyers oder entlang der Double Helix Bridge.

Nachdem wir schon in der 3. Woche nach dem Start ins Asien-Abenteuer die Tickets für den Singapur Flyer gekauft hatten (als Promo-Package mit Karten für den Zoo und Night-Safari) haben wir es nun endlich (2 Wochen vor Ablaufdatum ) geschafft, uns auf den Weg zum Flyer zu machen und die überwältigende Aussicht auf die Stadt aus dem World's Largest Giant Observation Wheel zu genießen. Ja, es war in der Tat perfekt. 

Donnerstagabend kurz vor Sonnenuntergang sind wir angekommen und haben uns auf den Weg durch die Ausstellungsbereiche gemacht, um nach oben zum Einstieg in die Kabine zu gelangen. Auf den letzten Metern haben wir dann noch eine Gruppe Jugendlicher überholt und sind schnell in die Kabine gehüpft. Das hatte dann den Vorteil, dass wir nur gemeinsam mit einem 2. Pärchen die Aussichtskapsel teilen mussten und es eine eher romantische Fahrt war. Gestartet sind wir bei Dämmerlicht mit Blick Richtung East Coast und Meer, um dann am Scheitelpunkt des Flyers den Wechsel zwischen Tag und nächtlicher Beleuchtung des Marina Bay und Finance District zu erleben. Nach 45min Fahrt war es wirklich dunkel und die Beleuchtung des Flyers kam voll zur Geltung. Die beiden Caches waren dann nur zum Drüberstreuen.





Wie wir am folgenden Wochenende festgestellt haben, gibt es entlang des Singapore River eine äußerst attraktive Wohngegend. Attraktiv deshalb, weil dort kein Verkehr ist, aber trotzdem gute Infrastruktur besteht. Die nächste MRT Station ist 5min zu Fuß entfernt. Buslinien ermöglichen ebenfalls einen guten Anschluss und Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Singapur sowieso an jeder Ecke. Und die Condos selbst haben echt Charme. Wer weiß…sollten wir länger bleiben...

Aber jetzt zur Überschrift: Wir haben den höchsten (natürlichen) Punkt in Singapur bezwungen! Ok, ich gebe zu, Peter, 163m sind nicht wirklich die Höchstleistung, aber ich sag euch wir haben geschwitzt wie bei einem 2.000er. Zuerst haben wir ja noch gescherzt, aber als wir dann den ersten Anstieg gesehen haben und dann noch die gefühlten 700 Stiegen mit unterschiedlichen Höhen erklommen haben war uns nicht mehr so zum Scherzen zumute. Aber in Verbindung mit 4 Geocaches war die Wanderung dann eh kurzweilig. Dies vor allem, weil wir wieder mal Muggles mit dabei hatten. Wir haben uns mit Jennifer und Patrick auf ein Blind Date verabredet! Evelin hat zwar gemeint, das ist vielleicht ein wenig suboptimal das erste Treffen im Zuge einer Wanderung zu vereinbaren, aber wie Jenny scherzhaft angemerkt hat, könnte man im Falle mangelnder Sympathie einfach „versehentlich“ abbiegen und vorgeben sich verlaufen zu haben. So könnte man sich dem Date elegant entledigen. Aber in unserem Fall hat die Chemie sofort gestimmt und wir hatten einen wirklich tollen Vormittag. 



Am Ende der mehrfachen Stiegenbesteigungsaktionen wurde auch gleich ein weiteres Treffen für den frühen Abend vereinbart und nach einer verienten Dusche und einem Nickerchen sind wir wieder in die Stadt aufgebrochen, um im wunderschönen, stilvoll und wohnlich eingerichteten Apartment von Jenny und Patrick ein Gläschen Wein (aus Österreich) zu trinken. Ok, ich gebe zu es dürften doch ein paar Gläschen gewesen sein. Ja, wir waren danach noch in der Innenstadt. Ja, es war der längste Abend seit wir in Singapur sind. Ja, wir haben das vermisst – wir wussten gar nicht wie sehr!

Patrick hat uns von seinem Job als Partner von Brotzeit – einem österreichischen Franchising Unternehmen für typich österreichische und deutsche Küche – erzählt und uns schon am Samstag Gusto gemacht. Daher sind wir am Sonntag auch zum Mittagessen in eben dieses Lokal gegangen und ich hab eine riesige, knusprige Schweinshaxe mit Sauerkraut und Kartoffelsalat eingeschnitten. Bist du deppert das war gut. Mir knurrt schon wieder der Magen, wenn ich nur daran denke. Ok, für 20€ muss schon was geboten werden, aber das wars echt Wert.

Am Nachmittag haben wir dann spontan Julia, die mit uns Essen war, auf einen Kaffee (von Pumuckl, wie wir unsere Espressomaschine liebevoll getauft haben) und Kuchen mitgenommen.

In der Zwischenzeit wissen wir schon sehr gut, wo wir welche Zutaten finden können, probieren immer wieder neue Früchte und unbekanntes Gemüse aus und finden uns in den Wichtigsten Shopping Centren und Supermärkten gut zurecht. So können wir mittlerweile sogar auf selbstgekochte Rindsrouladen mit Hörnchen und Blattsalat zurückblicken ohne dafür in den German Market gelaufen zu sein: :-)

Ach ja, nächste Woche bin ich (Arnold) in Australien und dann gibt’s wieder einen Reisebericht.

Was mich (Evelin) betrifft, ich hab meine Leidenschaft zu Orchideen und Bubble Tea entdeckt. Die Vielfalt und die Schönheit dieser Pflanzen finde ich faszinierend und den Geschmak des Tees und der Bubbles einfach lecker. 

Hab meine neu entdeckte Begeisterung für Orchideen gleich dafür verwendet, nach fünf Monaten in den National Orchid Garden zu gehen. Hier die schönsten Pflanzen...








Und damit ihr euch das mit dem Bubble Tea vorstellen könnt, hier eine Skizze und ein Bild. 

So, dass war's für heute! Bis bald!!! 


Tschüß!
下次见 [xiàcìjiàn]


1 comment:

  1. das schaut aber nicht nach tee aus :) muss ich dann unbedingt probieren nächstes jahr!!
    achja, die orchideen sind irrsinnig schön! kann man die nicht nach österreich schmuggeln? bei uns gibts ja nur die paar gleichen sorten, die eh schon jeder (es gibt wirklich kein haus mehr ohne diese orchideen) am fensterbankerl stehn hat :)

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