Tuesday, October 18, 2011

Der Berg rief!

Wir haben sie. Unsere „Stamm“lokale. Eine Bar, zum gemütliche Verweilen und ein Restaurant, zum gemütlichen Schlemmen. Endlich!!! Nach neun Monaten…Da sieht man wieder: Gut Ding braucht Weile!!!

Ich möchte jetzt nicht ins Detail gehen, aber das Geocachen hat wieder Seines getan und führte uns nicht nur erfolgreich zum Cache sondern auch zu einem sehr schönen, im Wald versteckten Restaurant. An einem Vormittag testeten wir zunächst die Getränkekarte aus und an einem Abend (gestern um genau zu sein) wurde die Speisekarte unter die Lupe genommen. Klar, wie überall bisher, hat nicht alles unseren verwöhnten Vorstellungen entsprochen, ABER – und das ist das wichtigste – es war nah dran. Die Kellner waren bzw. sind zu unserer großen Überraschung sehr redselig – was hier in Singapur sehr selten bis gar nicht vorkommt. Hier hat man als Gast eher das Gefühl eine Kakerlake zu sein, vor der sich das Gastronomiepersonal versteckt. Wie auch immer, unsere Kellner von gestern erzählten uns so allerhand. Zum Beispiel, dass der Big Boss aus Italien stammt. Und das dieser fließend Thai und Malay spricht. Und das er nur am Wochenende in Singapur ist. Er erzählte uns auch von ihren anderen Stammgästen. Den Eichhörnchen (es sind immer zwei gleiche) und der Kobra. Aha! Interessant. Interessant war auch das WC. Dort erfuhr ich, dass Palmen keine Bäume sind, sondern zur Gattung Pflanze gehören. Interessant. Hab nie darüber nachgedacht…

Um es nicht mehr länger spannend zu machen. Das Restaurant heißt eco gourmet restaurant und befindet sich im Labrador Park. Seitdem nun auch die Circle Line (die gelbe Linie) eröffnet ist (seit 8.10.2011), ist das Restaurant auch leichter mit den Öffis zu erreichen.  

 Foto: http://www.facebook.com/pages/ECO-Gourmet-Cafe-Singapore/176018382458636

Über unsere „Stamm“bar bin ich bei einem Spaziergang mit Yvonne zufällig gestolpert und hab mich sofort verliebt. Ich glaube es reicht, wenn ich euch den Namen des Lokals verrate. Dann solltet ihr schon Bescheid wissen: Book Cellar

 Foto: http://www.facebook.com/media/set/?set=a.125923847456144.26929.125923804122815&type=
1#!/pages/Books-Cellar-Bookstore-Cafe-Bistro/125923804122815

Auch dem Arnold gefällts. Nicht nur wegen der Bücher von Stephen King – der Besitzer ist wohl der Größte Fan in Südostasien – sondern wegen der liebevollen und sorgfältig ausgewählten Einrichtung, wegen des Billiardtisches (nicht das wir nicht einen im Condo hätten), wegen der absolut sypathischen Besitzer und last but not least wegen der „günstigen“ Getränkepreise (mit Getränke meine ich nicht antialkoholische Getränke), die zum Unterschied zu allen anderen Lokalen in denen wir waren, in der Preisliste inklusive Servicecharge und GSt (Mehrwertsteuer) angegeben sind.

Nun wisst ihr auch darüber Bescheid.

Dann sollte ich euch noch von unserem Wochenende erzählen, das wir in Malaysia verbracht haben. Am Freitag nach der Arbeit holte mich Arnold mit dem Auto seines Kollegen ab und wir fuhren Richtung Newton – das ist in ein Stadteil in Singapur, ihr müsst nicht googeln – wo wir Damian zu Hause absetzten. Ja, er saß auch noch im Auto. :-) Welch ein Glück, dass Jenny & Patrick in der Nähe wohnen. Wir fuhren einfach ein Stückchen geraude aus und da waren wir schon bei ihnen – ohne viel Stau, was um diese Zeit ein Wunder ist. Nachdem alles im Auto – ratet mal welches Auto Damian fährt? – verstaut haben, ging es los. Unser Ziel: Gunung Ledang Resort, am Fuße des Mt. Ophir, 1276 m hoch, welchen wir am Samstag erklimmen wollten und natürlich auch haben, aber dazu gleich mehr. Die Fahrt dauerte in etwa 2,5 Stunden. Arnold ist echt sehr gut gefahren, wobei ich ständig mitbremsen „musste“- nicht wegen Arnolds Fahrstil sondern wegen der Idioten, die nicht Autofahren können. Leider gibt es davon sehr viele auf  Malaysias Straßen.

Das Resort bzw. der ganze Ausflug weckte meine Erinnerung an die Pfadfinderzeit. Es war schön wiedermal in der Natur zu sein und sich nur auf das „blanke“ Überleben zu konzentrieren.

Das Zimmer im Resort war ok, das Badezimmer allerdings, naja…mein erster Gedanke war: zum Glück hab ich kurz vor der Abreise geduscht. Jenny meinte, so ein Badezimmer wäre „normal“ hier. Na bravo. Nur kurz zum besseren Verständnis: die Dusche hatte keine Duschtasse, sondern einen Gulli neben dem WC, den Duschkopf erwähne ich gar nicht…

Nach einem ausgiebigen Frühstück bestehend aus Toast, Butter, Kaya (Kokos“marmelade“) und Ei ging es los zum Eingang des Nationalparkes Gunung Ledang, wo bereits unser Guide namens „Ding“ :-D auf uns wartete. Wir bekamen eine kurze Einführung von der Route und um 8.35 Uhr starteten wir bei ca. 110 Höhenmeter los. Bis zum ersten Wegpunkt waren über 700 Stiegen zu besteigen. Weiter ging es mit 65 % bis 75% Steigungen, die wir teils mit befestigten Leitern teils mit Seilen bewältigten. Um 13.30 Uhr waren wir am benachbarten Gipfel auf 1.225m angekommen (der Gipfel des Mt. Ophirs ist aus Sichherheitsgründen gesperrt)  – erschöpft aber sehr glücklich und sehr stolz. Nach einer längeren Pause ging es dann wieder bergab. Der Abstieg wurde mit einem starken Regen abenteuerlicher gemacht. Ohne Regenschutz und ohne Schutzmöglichkeit stampften wir alle tapfer runter. Als wir unten angekommen sind, hat es – war ja klar – zum Regnen aufgehört. Teils umgezogen teils nicht fuhren wir in das nicht weit entfernte Melaka. Unsere Unterkunft lag direkt am Fluss und war entzückend. Da wir uns nicht wirklich bewegen wollten, pflanzten wir uns in das benachbarte Lokal, das sich als Volltreffer erwies: coole Atmposphere (am Fluss), sehr gute Küche UND Bier.

Das Austehen am nächsten Tag war SCHMERZHAFT!!! Das Stiegensteigen: SCHMERZHAFT!!! Bewegen: SCHMERZHAFT!!! Hab mich zwar echt gut geschlagen am Vortag, aber ohne Training war so was ja zu erwarten. Dennoch…Aua! Wir beschränkten uns dann auf eine Bootsfahrt, einen kurzen Abstecher auf den Hauptplatz und das Schiff, das als Museum dient und landeten wieder in umserem Lokal vom Vorabend und spielten Karten. Zuvor wagten wir uns in ein lokales Restaurant, in dem wir uns die berühmberüchtigten Chicken Rice Balls von Melaka bestellten. Wäre da nicht ein kleiner Zwichenfall mit meinem Fleisch gewesen, hätte ich jetzt an dieser Stelle gar nichts zu beklagen. Die Rice Balls waren lecker, mein Chicken jedoch etwas zu „english“. Alles in allem ist Melaka ein schönes Städchen, geprägt von den Portugiesen, Holländern und Briten, das uns sicherlich wiedersehen wird. Natürlich unter anderen Umständen… 


Das wärs für heute.

Danke für eure Aufmerksamtkeit!

Ach ja 1. Das Wetter! Es ist nicht mehr kalt in Signapur! Jetzt ist es heiß! Sehr heiß sogar! D. h. keine Jeans derzeit nötig.

Ach ja 2. Es hat Beschwerden gegeben, dass wir zu wenig fotografieren bzw. zu wenige Fotos online stellen. Liegt daran, dass wir wirklich wenig fotografieren. Seitdem wir die große Loomie haben, ist kleine Fuji etwas böse und das lässt sie uns auch spüren! Wir geben der Fuji noch ein wenig Zeit sich abzureagieren, sollte das nicht passieren, ziehen wir es in Betracht uns eine kleine Loomie zu besorgen. Damit wird sie dann leben müssen, die Fuji! 

Ach ja 3. Fotos zum "Berg" gibt es voraussichtlich morgen. Patrick wird sie uns heute geben - hoffentlich.

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